Aus dem Blickwinkel der Alltagsperspektive wird der Tod einer Person als das vollständige Auslöschen ihrer Existenz wahrgenommen. Sie ist, da der Körper "gestorben" ist, weder sichtbar, noch ansprechbar, noch nimmt sie am Leben teil, so wie Leben verstanden wird. Für die meisten Menschen findet das Leben ausschließlich in der sichtbaren Welt der Materie statt. Was nicht oder nicht mehr sichtbar ist, existiert nicht.

 

„Stirbt“ ein Mensch, dann sind aus dieser auf Materie ausgerichteten Perspektive alle Brücken zu dieser Person abgebrochen. Das ist deshalb der Fall, weil die meisten Menschen nur ihren äußeren Sinnen, nicht aber Gefühlen oder Intuitionen vertrauen. Nur was mit den äußeren, körperlichen Sinnen wahrgenommen werden kann, wird als Wirklichkeit anerkannt. Doch unsere äußeren Sinne liefern uns nur einen Ausschnitt aus einer tieferen Wirklichkeit. Schon in religiösen und antiken philosophischen Traditionen wurde die Seele als unsterbliche und unteilbare Energieeinheit betrachtet.

 

Quantenphysiker haben bei ihren Forschungen herausgefunden, dass riesige Mengen von Energie im leeren Raum zu finden sind. Damit ist aber nicht nur, die freie Fläche gemeint, die wir zwischen den Möbeln in unserem Wohnzimmer wahrnehmen, sondern auch feste Materie und damit unser Körper selbst. Was uns fest und dauerhaft erscheint, ist in ständiger Bewegung und Veränderung. Milliarden von Zellen sterben ständig ab, Milliarden von Zellen werden neu gebildet. Unser Körper ist eine Art Projektion unseres Bewusstseins, die ständig neu „aufblitzt“. Mit unseren Sinnesorganen können wir dieses „Aufblitzen“ nicht wahrnehmen. So, wie wir sehr schnell blinkendes Licht nur als gleichmäßigen Lichtstrom wahrnehmen können. Deshalb erscheint unser Körper in dieser Welt als etwas Konstantes. Dabei hat unser Bewußtsein im Laufe unseres Lebens unzählige Körper erschaffen, die als "ein" Körper wahrgenommen werden. Ebenso viele Körper sind in materieller Hinsicht gestorben, mitten in unserem Leben.

 

Das dauerhaft Lebendige, die Essenz unserer Persönlichkeit, ist nicht unser Körper, sondern unsere Seele. Unsere Seele ist in Form unseres Körpers in dieser Welt auf die grobstoffliche Materie ausgerichtet. Wenn der Körper „stirbt“ wendet die Seele, in einem uns unbewussten Prozess den Fokus von dieser Welt ab und wir wechseln in eine andere Welt, eine andere Schwingungsebene. Das geschieht mit einem der vielen Energiekörper, die wir im Gegensatz zum materiellen Körper dauerhaft besitzen.  Diese „neue“ Welt nehmen wir nicht mehr mit unseren äußeren Sinnen wahr, sondern mit unseren inneren Sinnen, den Sinnesorganen der Seele.