Wir leben in einer Zeit, in der das rationale Denken als Inbegriff für ein aufgeklärtes Weltbild steht. Viele Menschen akzeptieren nur eine reduzierte Form von Wissen, nur das, was sie sehen können oder was messbar ist.

 

Jenem Wissen, das nicht über die äußeren Sinne und den Verstand gewonnen wird, misstrauen sie. Deshalb werden Intuitionen meist ignoriert oder belächelt. Unser Verstand und unsere Intuition sind jedoch keine Gegenspieler, wie so oft angenommen wird. Sie ergänzen sich, obgleich sie unterschiedliche Formen der Wahrnehmung sind.

 

Der Verstand ist ein Werkzeug unseres Bewusstseins. Er bestimmt unser Denken und Handeln in der Welt der fünf Sinne. Mit dem Verstand lassen sich viele, aber nicht alle Fragen klären.

 

Intuitionen entspringen einer inneren, unbewussten Wissensquelle. Einer Welt, deren Wissen weit über unseren Verstand hinausreicht. Intuitionen folgen keiner Logik des Verstandes. Sie tauchen häufig unerwartet als eine Art Geistesblitz auf.

 

Intuitionen können nicht mit dem Verstand herbeigedacht werden, weil sie nicht das Ergebnis eines Denkprozesses sind. Intuitionen kommen meist dann an die Oberfläche, wenn wir uns in einer entspannten Stimmung befinden und wenn wir am wenigsten damit rechnen. Manchmal widersprechen Intuitionen dem Verstand so sehr, dass wir gerade darin ihre Echtheit spüren können.